Organizing, Professionalisierung, Vernetzung

Seit vielen Jahren gibt es in Deutschland eine kraftvolle wohnungspolitische Bewegung. Sie kritisiert steigende Mieten, Gentrifizierung, mangelnde Mitbestimmungsmöglichkeiten oder die Unterversorgung von Wohnungslosen und Geflüchteten. Zugleich organisiert sie Mieter:innen, alternative Wohnraumpolitiken Kampagnen. Anhand Einblicken aus Berlin, Hamburg, Jena Leipzig stellen wir neuesten Entwicklungen der Bewegung heraus. Im Austausch über vier Städte haben drei jüngere Tendenzen im kollektiven Protest ausgemacht: vermehrte Anwendung des Community Organizing, Institutionalisierung Professionalisierung sowie intensivierte Vernetzung. Darüber hinaus zwei Spannungsfelder identifiziert, innerhalb kontrovers diskutiert werden: Umgang mit alten neuen Partizipationsangeboten deren potenzielle Folgen für Vereinnahmung Bewegung; Debatte „richtige“ Strategie zur Erreichung Fernziele Dekommodifizierung Vergesellschaftung Wohnraumversorgung. Ein Ausblick zeigt anstehende Herausforderungen auf, sich auch durch Pandemie dringlicher teilweise neu stellen.